Paddockplatten gegen Matsch und Schlamm: Effiziente Lösung für trockene Reitböden

Paddockplatten sind eine der zuverlässigsten Lösungen, um Pferden ganzjährig trockene Böden zu bieten. Durch ihre einzigartige Beschaffenheit sorgen sie dafür, dass überschüssiges Wasser in die Tiefe geleitet wird und die Entstehung von Matschflächen verhindert wird. Wir erklären das Wirkprinzip der Platten, ihre Einsatzbereiche in der Pferdehaltung und welche Verlegemöglichkeiten es gibt.

Matsch und seine Folgen: Warum befestigte Böden entscheidend sind

Ist der Boden auf Paddocks und Reitplätzen nur unzureichend oder im schlimmsten Fall gar nicht befestigt, verdichtet er sich durch die Drucklast der Tiere. Bei ungünstigen Witterungsbedingungen wie Regen und Schnee kann das Wasser nicht mehr effektiv abfließen und es entsteht ein dauerhaftes Matschproblem.

Die Folgen für Pferd und Halter sind vielfältig:

1. Entstehung von gefährlichen Rutschflächen:

Paddock- und Reitplatzböden ohne zuverlässige Drainage sind nach starken Niederschlägen eine erhebliche Gefahr für Pferd und Reiter. Matsch und Schlamm machen den Boden rutschig, erschweren das Laufen und bieten keine Trittsicherheit für sämtliche Bewegungen und Reitdisziplinen. Auch Unebenheiten und Vertiefungen, die im Winter zudem gefrieren können, erhöhen das Stolper- und Verletzungsrisiko.

2. Keimbildung:

Matsch in Kombination mit Pferdemist und -urin ist der ideale Nährboden für Bakterien und Schimmelpilze. Da sich nasse Böden nur schwer reinigen lassen, sind Pferde gerade auf Paddocks oft stundenlang gefährlichen Keimen ausgesetzt. Besonders anfällige Tiere können dadurch schnell langwierige Krankheiten wie Strahlfäule oder Mauke entwickeln. Zudem leidet die Widerstandsfähigkeit der Hufe, da sie durch die andauernde Nässe an Festigkeit und Elastizität verlieren.

3. Begrenzte Nutzungsdauer:

Unbefestigte Paddocks und Reitplätze sind nach starkem Regen oft tagelang unbenutzbar. Die nasse Oberfläche muss erst trocknen, bevor sie für Auslauf oder Pferdesport freigegeben werden kann.

5. Verschlechterung der Bodenqualität:

Unbefestigte Böden verdichten sich durch das Gewicht der Pferde zunehmend und bilden damit nicht nur eine kompakte Masse, die kaum noch Entwässerung in die Tiefe zulässt. Die festen Strukturen behindern auch die Entwicklung des natürlichen Pflanzenwuchses und der Boden verliert nachhaltig an Nährstoffreichtum und Qualität.

Um diese Probleme zu vermeiden und eine langfristige Sicherheit und Nutzbarkeit von Paddocks und Reitplätzen zu gewährleisten, ist eine Befestigung mit Paddockplatten die zuverlässigste und professionellste Lösung für die Pferdehaltung. Sie hilft, den Boden nachhaltig zu schonen, die Drainage zu optimieren und die Bildung von Matsch wirksam zu verhindern.

Effektive Drainage durch Paddockplatten

Viele der erhältlichen Paddockmatten bieten ein intelligentes System aus durchlässigen Gitterstrukturen und elastischen Dehnelementen, die den Boden flexibel und belastbar machen. Die offenen Bereiche der Gitter lassen Wasser gezielt in die Tiefe fließen, wo es auch für Trockenperioden gespeichert werden kann.

Matsch und Schlamm werden dadurch effektiv vorgebeugt und Pferd und Reiter profitieren von zahlreichen weiteren Vorteilen. Denn Paddockplatten schonen durch ihre stabilen aber elastischen Eigenschaften auch die Gelenke der Pferde und gewährleisten eine zuverlässige Trittsicherheit. Darüber hinaus lassen sie sich leicht reinigen und besitzen meist eine UV- und frostbeständige Materialqualität. Das System aus offenen Gittern verhindert außerdem das Verdichten des Bodens und unterstützt somit den Erhalt einer natürlichen, lockeren Bodenstruktur.

Einsatzbereiche in der Pferdehaltung

Hochwertige Paddockmatten aus robustem Material und einer stabilen aber flexiblen Gitterstruktur eignen sich in der Pferdehaltung für zahlreiche Flächen. Sie bieten nicht nur auf Paddocks und Reitplätzen trockene, trittfeste Böden, auch Reithallen, Stallböden oder Futter- und Trinkplätze profitieren von der zuverlässigen Entwässerung und dem sicheren Halt.

Viele Paddockplatten besitzen zudem eine hohe Belastbarkeit und können je nach Produkt und Qualität auch für Koppelzugänge und Lager- oder Parkflächen genutzt werden.

Einfache Verlegung: Paddockmatten mit und ohne Unterbau

Viele der erhältlichen Paddockplatten lassen sich meist recht unkompliziert über einen Klickmechanismus verbinden und auf entsprechend vorbereiteten Flächen verlegen. Abhängig von der vorhandenen Bodenbeschaffenheit, den Nutzungszielen und dem Budget kann dabei eine Verlegung mit oder ohne Unterbau sinnvoll sein.

Paddockplatten mit Unterbau

Die nachhaltigste Lösung, um Paddocks und Reitplätze dauerhaft trocken zu halten, ist ein mehrschichtiges Bodensystem mit Paddockplatten als Trennschicht. Bewährt hat sich dabei der 3-Schicht-Aufbau aus einer robusten Tragschicht, einer durchlässigen und flexiblen Trennschicht sowie einer tritt- und scherrfesten Tretschicht.

Die Paddockplatten in der Trennschicht unterstützen durch ihre Durchlässigkeit die Drainage und geben dem Boden dank ihrer Dehnstrukturen einen feste aber flexible Stabilität. Zusammen mit einer belastbaren und durchlässigen Tragschicht, z.B. aus Schotter, und einer Tretschicht aus hochwertigen, wasserableitenden Reitsanden und Zuschlagstoffen entsteht so ein effektives Bodensystem mit wirksamer Drainage.
Besitzt der vorhandene Naturboden bereits eine gute Tragfähigkeit, kann auch ein Bodensystem mit Paddockplatten und leichtem Unterbau, z.B. mit Geotextilien, ausreichend sein.

Paddockplatten ohne Unterbau

Für Pferdeanlagen, die sich auf Pachtflächen befinden und daher gegebenenfalls schnell zurückgebaut werden müssen, ist eine Verlegung ohne Unterbau eine interessante Alternative.

Einige am Markt erhältliche Paddockmatten erlauben die direkte Verlegung auf den Mutterboden und ersparen somit nicht nur Zeit und aufwendige Tiefbauarbeiten, sondern auch größere finanzielle Ausgaben.

Die Verlegung sollte dennoch gut durchdacht und vorbereitet sein. Böden, die regelmäßig mit schwerem Gerät befahren werden, sollten generell immer mit einem Unterbau versehen werden. Auch bei Böden mit niedriger Wasserdurchlässigkeit wie Lehm oder bereits stark verdichteten Flächen sollte eine Verlegung ohne Unterbau kritisch überdacht werden.

Bieten die Böden aber eine gute Tragfähigkeit und natürliche Durchlässigkeit, kann eine direkte Verlegung ohne Unterbau sinnvoll sein. Größere Unebenheiten sollten im Vorfeld jedoch abgetragen werden. Auch bei Flächen in Hanglage oder starkem Gefälle sollte der Boden so vorbereitet werden, dass ein System mit Paddockplatten stabil und funktional bleibt. Sind die Platten verlegt, werden sie zum Beispiel mit Sand oder Rundkiesel verfüllt und erhalten so eine zuverlässige Stabilität.